Um die einzigartige Natur in Bhutan zu schützen wurden insgesamt zehn Naturschutzgebiete eingerichtet. Es handelt sich dabei um fünf Nationalparks und fünf sog. „Wildlife Sanctuaries“, die insgesamt 35% der Fläche des Landes ausmachen. Weitere 15% der Fläche Bhutans sind unter Schutz gestellte Korridore, die die Naturschutzgebiete miteinander verbinden und einer eingeschränkten Nutzung unterliegen. Drei der bedeutendsten und größten Nationalparks grenzen im Norden direkt aneinander, so dass fast die gesamte Hoch-Himalaya-Region entlang der chinesischen Grenze unter Naturschutz steht.
Generell gehört Umweltschutz & Nachhaltigkeit in Bhutan zu den erklärten Verfassungszielen.
Um die einzigartige Natur in Bhutan zu schützen wurden insgesamt zehn Naturschutzgebiete eingerichtet. Es handelt sich dabei um fünf Nationalparks und fünf sog. „Wildlife Sanctuaries“, die insgesamt 35% der Fläche des Landes ausmachen. Weitere 15% der Fläche Bhutans sind unter Schutz gestellte Korridore, die die Naturschutzgebiete miteinander verbinden und einer eingeschränkten Nutzung unterliegen. Drei der bedeutendsten und größten Nationalparks grenzen im Norden direkt aneinander, so dass fast die gesamte Hoch-Himalaya-Region entlang der chinesischen Grenze unter Naturschutz steht.
Generell gehört Umweltschutz & Nachhaltigkeit in Bhutan zu den erklärten Verfassungszielen.
Der Jigme Dorji Nationalpark...
im Nordwesten ist mit 4.349 qkm der zweitgrößte in Bhutan. Er gehört mit zu den artenreichsten und landschaftlich grandiosesten Regionen im östlichen Himalaya. Die Vielfalt an Flora und Fauna ist unerreicht und das bis heute immer noch in einer intakten Natur auf Höhen von 1.400 bis über 7.000 m.
Es wurden über 300 Vogelarten registriert – 36 Säugetierarten und eine Vielzahl von Schmetterlingen. Über 300 medizinisch wirksame Pflanzen werden hier gefunden und so seltene Tiere wie Schneeleopard, Königstiger, Kragenbär und roter Panda finden hier ihre Rückzugsgebiete, Auch der seltene Takin, das Nationaltier der Bhutaner ist hier zuhause.
Eine Vielzahl von schneebedeckten Eisriesen, darunter auch der heilige Berg der Bhutaner, der Jomolhari (auch Chomolhari – es gibt unterschiedliche Schreibweisen) mit über 7.000 m, prägen das hochalpine Landschaftsbild. Gletscher und Gletscherseen speisen von hier aus die wichtigsten Flüsse Bhutans.
Diese wunderbaren Panoramen, die intakte Natur und eine Vielzahl von Trekkingtouren locken Besucher aus der ganzen Welt hierher. Die Auswahl reicht von relativ einfachen Trekkingtouren wie z.B. dem Druk Path Trek bis hin zum Jomolhari Trek und Snowman Trek. Letzterer zählt zu eine der schwersten Trekkingrouten der Welt und führt im weiteren Verlauf auch durch den Wangchuck Centennial Nationalpark, der sich in östlicher Richtung gleich an den Jigme Dorji Nationalpark anschließt. Unter dem folgenden Link findest Du eine Auswahl an Trekkingtouren in Bhutan von einfach über mittel bis schwer.
Auf meiner Bhutan-Reise 2018 war ich vom 14.-18. Tag im Jigme Dorji Nationalpark unterwegs auf dem fünf-tägigen Gasa-Laya-Trek unterwegs - auf meiner Bhutan-Reise 2005 auf dem Druk Path-Trek.
Der Wangchuk Centennial Nationalpark...
liegt im nördlichen Zentralbhutan zwischen dem Jigme Dorji Nationalpark und dem Bomdeling Wildlife Sanctuary, so dass ein breiter Streifen entlang der gesamten Nordgrenze komplett unter Naturschutz steht. Er ist mit 4.914 qkm der größte Nationalpark mit dem höchsten bhutanischen Himalaya-Eisriesen, dem 7.570m hohen Gangkhar Puensum. Hier liegt das Quellgebiet von vier bedeutenden Flussystemen, dem Punatsang Chhu, Mangde Chhu, Chamkhar Chhu und Kuri Chhu (Chhu = bhutanisch für Fluss). Der erst 2008 gegründete Nationalpark gehört zu den jüngeren und liegt zwischen 2.500 und 5.100 m. Er ist Rückzugsgebiet für über 100 Vogelarten und 23 Säugetierarten wie z.B. Schneeleopard, Takin und Wolf.
Eine der schwerten Trekkiingtouren der Welt führt größtenteils durch den Wangchuk Centinennial Nationalpark ist der Snowman-Trek, der zwischen 26 und 31 Tage reiner Trekkingzeit entlang Bhutans nördlicher Grenze durch den Hochhimalaya führt. Eine weitere Kurzinformation findest Du hier auf meinem Info-Blog zu Bhutan unter den schweren Trekkingtouren.
Der Jigme Syngye Wangchuck Nationalpark...
ist benannt nach dem ehemaligen bhutanischen König, dem Vater des jetzigen Königs. Der mit 1.400 qkm drittgrößte Nationalpark liegt in Zentralbhutan in den Vorbergen des Himalaya. Von den tropischen Feuchtwäldern in Tiefland auf 500 m bis zu den alpinen Bergwiesen auf einer Höhe bis 5.000 m reicht die Bandbreite der Klimazonen und Ökosysteme. Entsprechend vielfältig präsentieren sich Flora und Fauna. Der Artenreichtum übertrifft sogar noch den Jigme Dorje Nationalpark mit über 400 Vogelarten und 37 verschiedenen Säugetieren.
Eines der schönsten Täler in Bhutan, das Phobjiekha-Tal, liegt innerhalb der Parkgrenzen und ist von Oktober bis März Überwinterungs-Quartier für die Schwarzhalskraniche. Im Süden grenzt er direkt an den Manas Nationalpark und bildet damit eine wichtiige Verbindung vom Süden zu den beiden nördlich gelegenen Schutzgebieten.
Der Royal Manas Nationalpark...
liegt ganz im zentralen Süden des Landes und grenzt im Norden an den Jigme Singye Wangchuck Nationalpark im Süden an den indischen Manas Nationalpark, so dass hier eines der größten zusammenhängenden Schutzgebiete entstanden ist. Der Park war früher königliches Jagdgebiet und ist mit seinen 1057 qkm Bhutans größtes tropisches und subtropisches Ökosystem. Bereits 1966 war der Park als Wildlife Sanctuary ausgewiesen und wurde 1993 zum Nationalpark erklärt und erlangte schließlich den Status eines UNESCO Weltnaturerbes. Während der Monsunzeit von Juni bis September fallen hier bis zu 5.000 mm Niederschlag, während es von Oktober bis Februar recht trocken ist und die Temperaturen angenehm sind.
Der Park ist Heimat von tausenden von Tier- und Pflanzenarten. Viele dieser Arten gelten weltweit als bedroht, so dass er zu den außergewöhnlichsten und schützenswertesten Regionen überhaupt gehört. Hier sind u.a. Königstige, asiatische Elefanten, Wasserbüffel, Panzernashörner, Nebelparder, Kragenbären, Goldlanguren und Gangesdelphinen heimisch. 365 verschiedene Vogelarten wurden bereits registriert. Allerdings geht man davon aus, dass weitere 200 im Park aufhalten und noch nicht gesichtet wurden.
Da der Naturschutz in Bhutan sehr viel strenger gehandhabt wird und dadurch die Natur noch sehr viel intakter und die Gewässer sauberer sind, gibt es erste Tendenzen, das einige Tiere aus dem indischen Manas Nationalpark in den bhutanischen Teil des Manas Nationalparks abgewandert sind.
In den letzten Jahren wurde der Manas Nationalpark sehr vorsichtig für den Tourismus geöffnet. Es gibt Elefantensafaris und einige wenige Jeepsafaris auf streng vorgegebenen Wegen. Bisher findet man den bhutanischen Teil des Manas Nationalpark noch kaum auf der touristischen "Landkarte" der Reiseveranstalter.
In den nächsten ein bis zwei Jahren würde ich selbst Bhutan gerne noch einmal besuchen und dabei steht neben Ostbhutan auch der Süden mit dem Manas Nationalpark auf meiner Wunschliste. Meine Wunsch-Reiseroute findest Du unter den Reisevorschlägen für Süd- und Ostbhutan.
Der Thrumshing La Nationalpark...
wurde nach dem gleichnamigen Pass benannt und ist mit seinen 786 qkm der kleinste unter den fünf Nationalparks. Seine Lage in Zentralbhutan reicht von subtropischen 500 m bis hinauf auf alpine 4.000 m. Dementsprechend weist auch er eine Artenvielfalt auf, die ihresgleichen sucht. Schneeleopard, Königstieger und Roter Panda sind hier ebenso zuhause wie über 300 Vogelarten, wozu so seltene wie z.B. der Nepalhornvogel – auch Hornbill genannt. Im Jahr 2000 ist es hier zum ersten Mal gelungen, einen Tiger auf 3.000 m mit einer Foto-Falle zu fotografieren.
Auch durch den Trumshing La Nationalpark führen einige sehr schöne und empfehlenswerte Trekkingrouten.